Eine der ältesten Verschlüsselungsmethoden ist die monoalphabetische Verschlüsselung. Sie beruht darauf, dass jedem Buchstaben des Alphabets ein anderer Buchstabe zugeordnet wird. Die Einfachste monoalphabetische Verschlüsslung ist nach Julius Caesar benannt, da er sie angeblich verwendet hat. Hierbei werden zwei Alphabete um eine bestimmte Anzahl von Stellen verschoben.
Verschiebt man die Alphabete z.B. um 2 Stellen, sieht das so aus:
ABCDEFGHIJKLMNOPQRSTUVWXYZ
YZABCDEFGHIJKLMNOPQRSTUVWX
Das erste Alphabet ist das Klartextalphabet, das zweite die verschlüsselte Version. Will man nun den Text “Pass auf!” verschlüsseln, ersetzt man alle Buchstaben durch durch die Entsprechenden im verschlüsselten Alphabet: Aus A wird Y, aus B wird Z, aus C wird A, u.s.w.
Pass auf!
Nyqq ysd!
Aus der ursprünglichen Nachricht “Pass auf!” wird “Nyqq ysd!”
Um wieder den Klartext zu erhalten muss man nur wissen, um wie viele Stellen die Alphabete verschoben wurden und kann, indem man A durch C, B durch D, C durch E, u.s.w. ersetzt, aus “Nyqq ysd!” wieder “Pass auf!” erhalten.
Bei einem Caesar gibt es natürlich nicht sehr viele Möglichkeiten den Text zu verschlüsseln: Wenn man die Alphabete um 26 Stellen verschiebt, ist man wieder am Anfang.
Wesentlich mehr Möglichkeiten gibt es, wenn das verschlüsselte Alphabet zufällig ist:
ABCDEFGHIJKLMNOPQRSTUVWXYZ
XRYNOPEZBCGKVQDHAJUWSTIFLM
Die Vorgehensweise zum Ver- und Entschlüsseln ist hier genauso, wie beim einfacheren Caesar. Monoalphabetische Verschlüsslungen lassen sich jedoch leicht knacken und werden deshalb heute nicht mehr benutzt.